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Dez
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05
Apr
Probewochenende Sa + So

16.12.2019 – Eine in Reime gefasste Chorprobe

H1215 17aFreitagabend, das Wochenende naht
seit Jahren ist da Frohsinn Sängerstunde
manch einer abgekämpft, malad,
wünscht sich eine entspannte Runde.

So spät am Tag und müde schon
soll man sich da aufraffen
was gibt dir das, was ist der Lohn
von diesem späten Schaffen.

Es formiert sich die Sängerschar
jeder hat Platz genommen
denn die Ordnung ist ganz klar
allen, die dorthin kommen.

Schon klimpert am Pianoforte
Sebastian und spielt sich warm
Töne füllen den Raum am Orte
verfliegen soll'n Kummer und Harm

Nun geh'n die Lockerungsübungen an
erst nach hohen Kirschen recken
Arme, Beine abklopfen bei Frau und Mann
um die Faszien auf zu wecken.

Dann Bla, Bla, Dü, Dü, Bumm, Bumm
und weitere Urwaldlaute
da wirbeln Silben nur so rum
zum Kiefern lockern man kaute.

Und wer es bis dahin noch nicht wusste
„Nieder Mörlen ist der schönste Ort der Welt“
das brennt sich ein in die Gehirnkruste
wir sind Champions, nur das zählt.

Früher die Herrn Tenöre generös
legten die Beine gern nach oben
damit die Venen nicht nervös
oder gar fingen an zu toben.

So lagen sie gern auf den Stühlen
und brachten vor den höchsten Ton
es fehlten nur noch Kissenpfühlen
Wohlbefinden auf bequemem Thron.

Doch heute heißt es: Sängersitz
auf der Stuhlkante die Sitzhöcker
Rücken grade, Brust raus – Nasenspitz
da hilft auch kein Gemecker.

Ein letztes Gähnen ist erlaubt
dann ist es Schluss mit lüstig
alles was träge und verstaubt
ist nun beweglich, soweit noch rüstig.

Verteilt die Ingrid dann die Noten
die der Dirigent schlug vor
für die Lebenden und Toten
immer gibt's den passenden Chor

Bei neuen Stücken die Versuche
Stimme für Stimme ausprobiern
Geduld, Geduld ohne Gefluche
wird man's irgendwann kapiern.

Wenn ein Register ist am Üben
werden Neuigkeiten ausgetauscht
das muss die Konzentration dann trüben
mit halbem Ohr man da nur lauscht.

Doch erstaunlich, das Ergebnis
gelungen ist der Stimmenmix
für den Dirigenten ein Erlebnis
was geworden aus dem Nix.

„Wir netten Leute von dem Frohsinn“
steht als Motto auf der Wand
man den Spruch etwas sehr hoch hing
trotzdem ist er sehr bekannt.

Hoch geht's zu an manchem Abend
der als Fröhliche Gesangstunde läuft
Wein und Käse intus habend
Gejammer und Sorgen man besser ersäuft.

Auf ihr Freunde in froher Runde
und probiert ob der Wein auch gut
lauthals dann aus aller Munde
ja, ja. Ja, wie gut der tut.

Hat Geburtstag mal ein Sänger
wünscht er sich sein Lieblingslied
was kann kurz sein oder länger
manchmal auch die Linde blüht.

Aus Dankbarkeit für diese Ehre
gibt er dann 'ne Runde aus
die Schnapsauswahl manchmal Misere
was aus den Flaschen fließt da raus.

Zur Weihnachtsfeier sehr gemütlich
hat alles sich versammelt hier
bei Kerzenschein tut man sich gütlich
bei Glühwein, Imbiss und auch Bier.

Das Jahr Revue passieren lassen
kann man getrost vor'm Weihnachtsfest
was ist gelungen, was kann man lassen
erfüllte Zeit, zu guter Letzt.

Viel Neues konnten wir erlernen
mit unserem motivierten Dirigent
er greift auch schon mal nach den Sternen
sehr zielstrebig und konsequent.

Anstrengend ja, doch keine Schmerzen
noch Ängste wurden uns beschert
So stellen wir fest im Schein der Kerzen
Wir singen weiter, es hat sich bewährt.

Helmut Kahlert