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15.03.2019 – Besuch im Bernstein Museum ermöglicht faszinierende Einblicke

Nieder-Mörlen – Am Freitag trafen sich die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Frohsinn zu einer außergewöhnlichen kulturellen Vereinsaktivität. Sie besuchten das Bernsteinmuseum der Familie Fleißner in der Steinfurther Straße in Bad Nauheim.

20190315 GV Bernstein
Im Bernstein-Museum können die Besucher eine Reise durch die Entwicklungsgeschichte der Erde unternehmen.

Im Garten ihres Grundstücks haben die Fleißners ihr ehemaliges Schwimmbad in mühevoller und zeitaufwendiger Eigenarbeit zu einem kleinen, sehr feinen, äußerst inhaltsreichen Museum über Erdgeschichte und Bernstein umgestaltet. Hier empfingen die Museumsinhaber die interessierten Vereinsmitglieder. Nach kurzen Begrüßungsworten des Vorsitzenden Robert Philipp wurde die Besuchergruppe geteilt und folgte den von dem Ehepaar Fleißner äußerst kenntnisreichen und detailverliebten Ausführungen über die Entwicklungsgeschichte der Erde und konnten sich an zahlreichen selbst gefundenen aber auch anderweitig erworbenen Sammlerstücken entwicklungsrelevanter Materien und Mineralien ein gutes Bild machen. Speziell aber die Entstehung, weltweite Vorkommen und Abbau bis zur Verarbeitung im legendären Bernsteinzimmer im Katharinenpalast in Zarskoje Selo bei St. Petersburg sind Inhalt der umfangreichen Ausstellung. Besonders faszinierend, die vom Hausherrn selbst gefertigten dreidimensionalen Stereobilder über die vor Millionen Jahren entstandenen und durch das überfließende Harz entstandenen Inklusen. In einer Vielzahl von Vitrinen lassen sich dann die Objekte mit Mikroskopen oder auch mit dem bloßen Auge betrachten. Ganz besonders beeindruckend sind die 3D-Bilder, die auf einem großen Fernsehbildschirm präsentiert werden. Mit Hilfe einer geeigneten Brille zeigt sich hier in drei Dimensionen die ganze Schönheit der im Harz gefangenen Lebewesen. Zikaden, Wanzen oder auch eine Stechmücke werden so nicht zu unliebsamen Quälgeistern, sondern zeigen die ganze Schönheit des Lebens.

Weitere Ausstellungsstücke sind Repliken von Fossilien, so etwa die des Urpferdchens aus der Grube Messel bei Darmstadt oder der Archaeopteryx, der Vorläufer unserer Vögel. Die Funde aus Südhessen stammen aus einer Zeit, in der auch der Bernstein gefunden wurde, einer Zeit, in der subtropisches bis tropisches Klima herrschte mit der entsprechenden Vegetation. Nach der äußerst beeindruckenden und ausgiebig genossenen Führung bedankte sich der Chor unter seinem Dirigenten Sebastian Witzel mit einem schönen Heimatlied „Wo auf des Tales schmalem Weg“ bei Helmut und Brigitte Fleissner für diese wunderbaren Einblicke ihrer Sammlerleidenschaft.

Gern sind neue und alte Sangeswillige und Interessierte zu den Gesangsstunden freitags um 19.30 Uhr in der Alten Schule in der Fußgasse immer wieder willkommen.
Es lohnt sich, denn „Ohne Singen geht nichts im Leben!“

Text: Helmut Kahlert
Bild: Robert Winkler

 

Bildergalerie

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